Der Zinseszinssatz ist eine Methode zur Berechnung der Zinsen auf ein Kapital, bei der die aufgelaufenen Zinsen regelmäßig zum ursprünglichen Kapital addiert werden, wodurch sich die Grundlage für die Berechnung der künftigen Zinsen erhöht. In der Praxis werden nicht nur die bereits aufgelaufenen Zinsen, sondern auch das Anfangskapital verzinst. Dieser Effekt verstärkt den Kapitalzuwachs im Laufe der Zeit und macht den Zinseszins für langfristige Anlagen besonders vorteilhaft.
Wenn Sie zum Beispiel 100 Euro mit einem Zinseszins von 2 % pro Jahr anlegen, haben Sie nach dem ersten Jahr 102 Euro. Im zweiten Jahr werden die Zinsen auf 102 Euro berechnet, nicht nur auf die anfänglichen 100 Euro, und so weiter.