Edumonth: Dezember 2024

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Schuldverschreibungen

Datum:

02 Dezember 2024

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Was ist eine Schuldverschreibung?

Schuldverschreibungen sind Anleihen, die Bruchteile von gleichem Nennwert und gleichen Rechten in einer einzigen Finanzierungstransaktion darstellen. Als Zeichner oder Inhaber einer Anleihe werden Sie zum Glรคubiger des emittierenden Unternehmens, d. h. Sie haben Anspruch auf die Rรผckzahlung des investierten Betrags, den das Unternehmen bei einer festgelegten Fรคlligkeit an Sie zurรผckzahlen muss. Durch die Zeichnung einer Anleihe gewรคhren Sie dem emittierenden Unternehmen praktisch ein Darlehen.

Wie funktionieren Schuldverschreibungen?

Wenn Sie eine Schuldverschreibung kaufen, zahlen Sie Geld an die Person, die die Anleihe ausgegeben hat (den so genannten โ€žEmittentenโ€œ), der dieses Geld zur Finanzierung seiner selbst verwendet und sich verpflichtet, es Ihnen am festgelegten Fรคlligkeitstermin zurรผckzugeben und Ihnen Zinsen (Kupons) zu zahlen. Im Grunde genommen handelt es sich um ein Darlehen, das mit Zinsen zurรผckgezahlt wird.
Es gibt viele verschiedene Arten von Schuldverschreibungen.

Diese kรถnnen in zwei Kategorien unterteilt werden:

  • festverzinslich, d.h. die Zinsen werden im Voraus festgelegt und stehen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses fest;
  • variabel, d. h. die Zinsen sind nicht im Voraus festgelegt, sondern richten sich nach den Marktzinsen. Variabel verzinste Anleihen bieten Ihnen also eine Rendite, die sich stets an den Marktzinsen orientiert.

Bevor Sie eine Anleihe kaufen, mรผssen Sie sicher sein, dass Sie deren Funktionsweise, Struktur, Renditechancen und Risiken verstehen.

Welche Risiken kรถnnen sie mit sich bringen?

Anleihen sind wie jede Finanzanlage mit Risiken verbunden. Vorab ist festzuhalten, dass Sicherheit und Rentabilitรคt in der Regel gegensรคtzliche Begriffe sind: Hohe Zinsen sind mit ebenso hohen Risiken verbunden, wie auch die 5 Tipps und 7 Dinge, die man wissen sollte, besagen.

Die verschiedenen Hauptrisiken kรถnnen sein:

  • das Zinsrisiko, das die Mรถglichkeit betrifft, dass der Kurs des Wertpapiers infolge eines Zinsanstiegs fรคllt.
  • Kreditrisiko (oder Emittentenrisiko), das mit der Mรถglichkeit verbunden ist, dass der Emittent bei Fรคlligkeit die Zins- und/oder Kapitalzahlungen ganz oder teilweise nicht zurรผckzahlt. In dieser Hinsicht gibt es Wertpapiere mit unterschiedlichem Risiko, da nicht alle Emittenten die gleiche Zuverlรคssigkeit aufweisen. So ist beispielsweise ein Staat im Allgemeinen vertrauenswรผrdiger als ein privates Unternehmen, und der Konkurs eines Staates ist zwar mรถglich, aber weniger wahrscheinlich als der eines Unternehmens.
  • Das Liquiditรคtsrisiko bezieht sich auf die Schwierigkeit, Anleihen schnell und billig (d.h. ohne Kursverluste) vor Fรคlligkeit zu verkaufen. In dieser Hinsicht sind nicht bรถrsennotierte Anleihen sicherlich weniger liquide als bรถrsennotierte Anleihen.
  • das Wechselkursrisiko, das man eingeht, wenn man in Wertpapiere investiert, die auf eine andere Wรคhrung als die seines Heimatlandes lauten.

Seite aktualisiert am 22/11/2024, 09:53

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